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Lederarten – Ein kleiner Leitfaden

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Lederarten und ihre Unterschiede

Wenn ihr euch als Anfänger und Neuling auf dem Ledermarkt umschaut, dann werdet ihr erschlagen von den Vielen am Markt erhältlichen Lederarten. Ihr werdet auf Begriffe wie – Rohleder, Kalbsleder, Anilileder, Geschirrleder, Fettleder, Pull-Up Leder stoßen. Und das sind lange nicht alle Begriffe die euch auf der Suche nach dem Leder begegnen, das ihr für euer Projekt sucht.

Da einen Überblick zu behalten ist wirklich schwer, zumal ihr für euer Projekt ja ein ganz spezielles Leder im Hinterkopf habt.

Doch oft ist die Enttäuschung groß, wenn ihr im Internet euer erstes Leder bestellt. Es sieht vielleicht toll aus, hat aber überhaupt nicht die Haptik und Eigenschaften, die ihr euch erhofft habt.

Muster anfordern

 

Eigentlich geht beim Lederkauf nichts über das „befühlen“ der Ware. Doch das ist oft unmöglich. Denn, wer hat schon ein Lederfachgeschäft in unmittelbarer Nähe? Also muss man sich am Anfang doch auf den Versandhandel verlassen. Und genau da habe ich einen Tipp.

Fragt bei den Händlern nach Mustern. Diese kleinen Lederstücke der angebotenen Lederarten reichen aus, um euch einen viel besseren Eindruck von dem Leder zumachen, das ihr bestellen wollt. Doch ein Problem gibt es. Manche Händler scheuen sich diese Muster an jeden Hobbybastler herauszugeben. Ist auch logisch, den so eine Musterkette kostet auch Geld.

Lederarten

Musterstücke

Und gerade bei Kleinstkunden ist die für die Händler der Aufwand oft zu groß.

Fragt trotzdem nach. Und wenn der Händler für seine Muster etwas Geld haben möchte, dann ist das immer noch besser als unwissend eine Menge Kohle für ein riesiges Stück Leder auszugeben, das euch gar nicht gefällt.

Selber Musterkarten anlegen

Im Laufe der Zeit hat man dann soviele Ledersorten in der Hand gehabt und verarbeitet, dass man sich evtl gar nicht mehr daran erinnern kann, wo man es gekauft hat.

Da hilft nur eins. Legt euch ein kleines Archiv an. Schneidet von jedem Stück Leder das ihr schon mal verarbeitet habt ein kleines Stück zurecht. Schreibt auf die Rückseite ein paar wichtige Infos, wie z.B. Lederart, Farbe, Lederstärke und – wo ihr es gekauft habt. Vielleicht noch den Preis dazuschreiben, und ihr habt alles parat was ihr braucht, um genau dieses Leder irgendwann mal nachordern zu können.

Mit der Zeit bildet sich so ein nettes kleines Sammelsurium an Ledermustern.

Und, wer sowas griffbereit hat, der kann sich bei der Lederauswahl für sein neues Projekt viel leichter entscheiden.

Infovideo

Um euch einen klitzekleinen Überblick über die vielen Arten von Leder zu geben, habe ich in einem Video versucht an der Oberfläche des Themas zu kratzen.

 

 

Natürlich ist es nicht vollständig. Und natürlich gibt es unzählige Kombinationen. Doch irgendwo muss man ja mal anfangen.

Ich hoffe, dass dieser erste Überblick über ein paar Lederbegriffe dem Einen oder Andern hilft sich in dem Lederjungle etwas besser zurechtzufinden.

Ein paar Händler die ich unbedingt empfehlen kann, findet ihr hier: Kaufempfehlungen

 

Fazit:

– Legt euch ein Archiv aus Musterstücken an

– Fordert beim Händler Samples an, wenn ihr ein besonderes Projekt plant. Nehmt in Kauf, dass ihr evtl. vielleicht etwas für diese Bemusterung bezahlen müsst. Es lohnt sich auf jeden Fall. Denn, nichts ist frustrierender als falsches, qualitativ schlechtes Leder gekauft zu haben.

– Fahrt, wenn es geht, zum Händler und „befühlt“ die Ware vor Ort. Macht euch vor Ort einen Eindruck von der Haptik des Leders.

– Versucht einen Händler zu finden, dem Ihr vertraut. Einen Händler der euch berät. Denn, wenn ihr viel mit Leder arbeiten wollt, dann ist Beratung und gleichbleibende Qualität absolut wichtig.

 

Und jetzt – Viel Spaß bei der Lederauswahl.